Die Vorfreude war bei allen riesig! Bereits am frühen Morgen fuhren wir in Rütihof los, bestiegen den Zug in Baden, stiegen in Zürich um bis nach Göttingen, stiegen wieder um bis Hamburg-Harburg, stiegen wieder um und endlich, nach langen Stunden des Sitzens kamen wir pünktlich um 18.00 h in Cuxhaven an. Nach einer halbstündigen Busfahrt erreichten wir dann bei strömendem Regen unsere Jugendherberge und wurden zuallererst gebeten, das Abendessen einzunehmen, da die Küche bereits um 19.30 h schliessen würde.
So begaben wir uns in den Speisesaal und genossen ein einfaches, aber gutes Abendessen. Danach bezogen wir die Zimmer und Anja und ich machten uns zu einem Regenspaziergang auf, damit wir die Gegend ein bisschen erkundigen konnten.
Am nächsten Morgen war das Wetter ein bisschen besser, aber sehr, sehr windig, weshalb sich eine tolle Truppe zu einer Velofahrt nach Cuxhaven traf. Den Rückweg (Dünenweg) fanden wir dann nach langem Suchen. Da aber einige doch am Verhungern waren, kehrten wir gleich beim ersten Dünenrestaurant ein und informierten die Jugendlichen, welche in der Jugi geblieben waren, dass es etwas später werden würde.
Nach unserer Rückkehr, der Wind hatte etwas nachgelassen, wagten wir uns dann ans erste, zweistündige Training. Nach unserer Rückkehr in die Jugi, blieb mir noch etwas Zeit, den Spielplan zu konsultieren. Welche Überraschung bot sich mir da. Wir hatten an diesem Abend bereits unser erstes Spiel, und zwar in der grandiosen Beacharena. Also wurden alle zusammengetrommelt, informiert und los gings nach einem kurzen Abendessen zur Eröffnungszeremonie und anschliessendem ersten Spiel gegen den TSG Altenhagen 2. Wir spielten etwas verhalten, konnten aber dennoch das Spiel zu unseren Gunsten entscheiden. So durften wir am nächsten Tag etwas länger schlafen, da wir dann erst nach 10 Uhr unser zweites Spiel zu absolvieren hatten. Danach ging es Schlag auf Schlag. Bereits im dritten Spiel mussten wir in unser erstes Shout-Out gehen, welches wir aber knapp gewinnen konnten. Tolle Spiele, tolle Tore, sensationelle Punkte erspielten wir uns in Spiel vier und fünf. Im Spiel 6 mussten wir, in den Augen von Anja und mir, gegen den klar besten Gegner an diesem Turnier antreten. Unsere Jungs waren aber topmotiviert und gewannen die erste Halbzeit knapp mit 13:15 und die zweite noch knapper mit 17:18! Was für eine Freude herrschte, dass wir diesen, absoluten Beachgegner (fast alle Spieler konnten Pirouetten) bezwingen konnten. Danach war Abendruhe resp. Champions-League-Final PSG : Inter Mailand auf der Grossleinwand im Essensraum angesagt.
Im ersten Spiel am Sonntagmorgen wartete dann der Gegner aus Dänemark. Die Trainerin informierte uns, dass sie einen Spieler (ihren Sohn) habe, welcher eigentlich zu alt für U13 sei. Für mich war klar, dass er spielen kann. Wir hatten in Cavallino zweimal das gleiche Problem mit Lukas T., welcher auch ein paar Wochen zu alt war und immer spielen durfte. In der ersten Halbzeit gingen wir noch konzentriert zu Werke und konnten diese siegreich gestalten. Leider verloren wir dann die zweite und das anschliessende Shout-Out. So wartete im Halbfinal nochmals die tolle Beachtruppe von Tus Komet auf uns (anstelle des nachfolgenden Finalgegners). Wir wussten ja, was diese Truppe draufhat. Unser Resultat in der Vorrunde liess und aber hoffen. Wir gewannen die erste Halbzeit knapp mit 17:16, gestalteten die zweite Halbzeit Unentschieden und das entscheidende Golden-Goal von Vincent liess uns dann jubeln! Wir standen im Finale des U13-Beachhandball-Cups in Cuxhaven.
Auch dieses Finalspiel wurde wiederum in der Beachhandballarena ausgetragen und auch unsere treuen Fans von Bielefeld (Mädchen) waren wieder vor Ort. Diese hatten uns fast von Beginn weg bei vielen Spielen unterstützt – warum, das wissen wir bis heute nicht! Wir zeigten ihnen dann aber auch Respekt und bejubelten die letzten beiden Spiele sowie die anschliessende Rangverkündigung von ihnen.
So mussten wir im Final gegen die HSG Werther nochmals antreten. Die erste Halbzeit verloren wir knapp mit 08:09 Punkten, die zweite gewannen wir deutlich mit 12:09 Punkten. Das abschliessende Shout-Out war ein Hitchcock-Finale sondergleichen. Nach 3 Penalties stand es unentschieden, nach deren 6 ebenso. Da der Gegner den letzten nicht verwerten konnte, wir aber, und zwar wiederum Vincent, bejubelten wir unseren ersten Rang von insgesamt 8 Teams in Cuxhaven.
Mit einem grossen Pokal traten wir dann am frühen Montagmorgen die Heimreise an. Überglücklich und zufrieden erreichten wir nach einer Bahnodyssee den Bahnhof von Brugg.
Ganz herzlichen Dank nochmals an alle, welche uns in Brugg in Empfang genommen und sicher nach Hause gebracht haben.